Was ist elektronische Unterschrift?

Elektronische Unterschrift

Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei einer elektronischen Unterschrift um eine Unterschrift, die in elektronischer Form gespeichert und übertragen wird. Wie bei der nassen Unterschrift können die Unterzeichner damit die Bedingungen eines Dokuments genehmigen oder ihnen zustimmen. Bei elektronischen Unterschriften werden Computer eingesetzt, um die Identität des Unterzeichners und die Integrität des Dokuments zu überprüfen.

Sind elektronische Unterschriften also sicher? Natürlich sind sie sicher, denn sie werden von einer Technologie unterstützt, die die Authentizität der Unterschriften gewährleistet.

 

Vorteile der Verwendung elektronischer Unterschrift

Elektronische Unterschriften beschleunigen Genehmigungen und Vereinbarungen, indem sie Leerlaufzeiten aus dem Prozess eliminieren. Es ist schneller und einfacher, Dokumente per elektronischer Unterschrift zu versenden, als sie per Post zu verschicken oder zu einer Abgabestelle zu fahren.

Elektronische Unterschriften machen auch den Unterschriftsprozess viel überschaubarer. Da elektronische Signaturlösungen so mobil sind, können Sie von praktisch überall auf der Welt mit Ihrem bevorzugten Gerät unterschreiben oder Unterschriften anfordern.

Da Sie bei vielen elektronischen Signaturlösungen ein Dokument erst dann einreichen können, wenn alle Unterschriftsfelder ausgefüllt sind, müssen Sie sich keine Sorgen machen, dass kleine Fehler zu großen Kopfschmerzen führen.

 

Wofür werden elektronische Unterschriften verwendet?

Dokumente, die online versandt werden, können elektronisch signiert werden, wodurch die Unterzeichnung von Papierdokumenten mit nasser Tinte überflüssig wird. Hier sind einige außergewöhnliche Verwendungszwecke für elektronische Unterschriften:

Sie können eine elektronische Unterschrift verwenden, um juristische Dokumente, Verträge, Rechnungen, Finanzierungsdokumente und vieles mehr zu unterzeichnen. Aber sind elektronische Unterschriften legal? Ja, sie haben in allen europaischen Ländern denselben rechtlichen Status wie handschriftliche Unterschriften. Mit anderen Worten: Elektronische Signaturen/Unterschriften haben denselben rechtlichen Wert und dieselbe Wirksamkeit wie handschriftliche Unterschriften.

Unternehmen, insbesondere KMU, sind in der Regel benachteiligt, wenn es darum geht, mit Lieferanten zu verhandeln; daher müssen die Manager in der Lage sein, die Bedingungen und Preise sofort nach Abschluss einer Vereinbarung festzulegen. Wenn Manager oder Geschäftsinhaber Dokumente online unterzeichnen, können sie jedes Geschäft mit ihren Verkäufern innerhalb von Minuten abschließen und so den bereits erwähnten Vorteil nutzen.

Für Unternehmen, die mit Sonderanfertigungen zu tun haben, ist diese endgültige Genehmigung vor der Fertigung sehr wichtig. Durch den Einsatz von elektronischen Unterschriften können Sie Genehmigungen sicher und einfach erfassen und speichern, so dass Sie sich auf die schnelle Abwicklung des Auftrags konzentrieren können.

Anwälte, Ermittler, Juristen und andere Akteure in der Rechtsbranche unterzeichnen täglich Dokumente. In der juristischen Praxis spart eine elektronische Unterschrift im Vergleich zur handschriftlichen Unterschrift viel Zeit. Darüber hinaus sind rechtsverbindliche elektronische Unterschriften bequem und vor Gericht zulässig, so dass sie sich ideal für gängige rechtliche Vereinbarungen wie die Lizenzierung von geistigem Eigentum und Vertraulichkeitsvereinbarungen eignen.

 

Vergleich von nassen, digitalen und elektronischen Unterschriften

Nasse Unterschrift

Eine feuchte Unterschrift wird erstellt, damit eine Person Dokumente unterschreiben kann. Dabei wird häufig ein Name (oder sogar „ein einfaches willkürliches Zeichen“) in einer stilisierten, kursiven Schriftart geschrieben. Sie ähnelt dem, was andere Kulturen mit Namenssiegeln machen. In beiden Fällen bedeutet das Wort „nass“, dass die Unterschrift Zeit zum Trocknen braucht, da sie mit Tinte oder Wachs erstellt wurde.

 

Elektronische Unterschrift

Eine elektronische Unterschrift ist eine digitale Darstellung der Absicht einer Person, dem Inhalt eines Dokuments zuzustimmen, auf das sich die Unterschrift bezieht. Ebenso wie eine handschriftliche Unterschrift zeigt eine elektronische Unterschrift die Absicht einer Person, sich an die Bedingungen des unterzeichneten Dokuments zu halten.

 

Digitale Signatur

Unter den elektronischen Signaturen gelten digitale Signaturen als die sichersten elektronischen Signaturen. Zur Überprüfung der Legitimität des Unterzeichners (des Autors und Eigentümers der Unterschrift) enthält die digitale Signatur ein Autoritätszertifikat, z. B. ein Windows-Zertifikat.

Eine digitale Signatur ermöglicht es beiden Parteien auch festzustellen, ob ein unterzeichnetes Dokument auf eine Weise verändert wurde, die es ungültig macht. Elektronische Unterschriften werden zwar oft synonym mit digitalen Signaturen verwendet, aber den meisten elektronischen Signaturen fehlen die Sicherheitsmerkmale echter digitaler Signaturen.

 

Arten von elektronischen Unterschriften

Einfache elektronische Unterschriften

Einfache elektronische Unterschriften sind die umfassendste Art von elektronischen Unterschriften. Sie sind definiert als „Daten in elektronischer Form, die an andere Daten in elektronischer Form angehängt oder mit ihnen logisch verknüpft sind und die vom Unterzeichner zum Unterschreiben verwendet werden“. In vielen Fällen werden einfache elektronische Unterschriften als rechtsverbindlich angesehen. Für bestimmte Dokumente müssen jedoch höhere Anforderungen erfüllt werden.

 

Fortgeschrittene elektronische Unterschriften

Fortgeschrittene elektronische Unterschriften sind Unterschriften, die mit einem „elektronischen Siegel“ versehen sind. Das heißt, sie werden über einen „elektronischen Einschreibedienst“ übermittelt, der einen Nachweis über den Umgang mit den übermittelten Daten erbringen kann. Diese Unterschriften werden normalerweise von einer unabhängigen Zertifizierungsstelle zertifiziert.

 

Qualifizierte elektronische Unterschriften

Qualifizierte elektronische Unterschriften sind fortgeschrittene elektronische Unterschriften, die zusätzliche Anforderungen erfüllen. Eine qualifizierte elektronische Unterschrift muss beispielsweise über ein Zertifikat verfügen, das auf öffentlichen Schlüsseln basiert, die auf einer kryptografischen Karte (oder einem gleichwertigen Gerät) mit einem doppelten Authentifizierungsfaktor gespeichert sind. Außerdem muss der Unterzeichner zuvor von einer geprüften Stelle identifiziert werden.

 

Fazit

Mit der steigenden Nachfrage nach Workflow-Automatisierung und SaaS-Technologien setzen immer mehr Organisationen, von kleinen Unternehmen bis hin zu multinationalen Konzernen und sogar Behörden, elektronische Unterschriften ein. Warum auch nicht, wenn die Legalität klar ist, die Vorteile zahlreich sind und das Risiko gering? Sicherlich können Sie es nicht versäumen, diesen modernen Trend für Ihre eigenen Zwecke zu nutzen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert